Unsere Aktionen

Vor knapp zwei Jahren entstand die Idee, bei der Meeresrettung aktiv zu werden und Plastik zu vermeiden. Tatsächlich landet jeden Tag das Gewicht eines Elefanten an Plastik aus der Donau ins Meer. Auch unser Konsum kurbelt den Plastikverbrauch an. Je mehr wir kaufen, desto mehr wird produziert.  Und wenn man weiß, dass eine Plastikwindel 450 Jahre braucht, bis sie verrottet, wird einem schnell klar, dass man dringend etwas unternehmen muss……

Das Meer.rett.ich-Team wurde gegründet und wir wurden aktiv. Letztes Jahr ein großes Projekt mit denselben Kindern- dieses Jahr viele kleine Projekte mit ganz unterschiedlichen Kindern. Jeder mit seinen Fähigkeiten und seiner Lust sich einzubringen.

Also….haben wir angefangen Lebensmittel so zu kaufen, dass kein Plastik mehr im gelben Sack auftaucht.

  • Joghurt, Milch und Ketchup im Glas
  • Mischbrot in den Leinenbeutel statt Toast in Plastik
  • Wurst und Käse in die eigene mitgebrachte Box- uneingepackt
  • Reis und Nudeln in Papier eingepackt
  • Obst und Gemüse alles ohne Verpackung
  • Spüli und Geschirrspülmittel machen wir selber
  • Kaba wird aus Puderzucker, Zucker und echtem Kakao selber gemacht

Wir haben ein Logo entwickelt, mit dem wir jetzt Werbung für den Meeresschutz betreiben. Andrea Irmscher, eine Grafik-Designerin, hat uns geholfen und ist nun auch „angesteckt“, Plastik ziemlich gut zu vermeiden.

Mit Andrea’s und den Meer.rett.ich-Kindern entwickeltem Logo haben wir Folgendes angestellt:

  • Stofftaschen bedruckt  (sie werden vor den Osterferien im Edeka den Leuten geschenkt, die Plastiktüten kaufen wollen)
  • T-Shirts bedruckt für das Meer.rett.ich-Team
  • Buttons und weitere T-Shirts für das Sommerfest
  • Einen Flyer entwickeln, der auf die Meeresverschmutzung aufmerksam macht.

Wir sind so weit gekommen und wollten noch mehr. Deswegen noch einen Schritt weiter. Was kann man mit dem vorhandenen, weggeworfenen Plastik machen, damit es sinnvoll verwendet werden kann.

  • Upcycling – klar! Regale aus Obstkisten, Vogelfutter in Tontöpfen, Taschen aus Tetrapack, Schmuck aus Kaffeekapseln,
  • Eine Plastikverwertungsmaschine bauen!!! Uii. Wer hätte das gedacht. Im Internet fanden wir die „Injection“. Eine Maschine, die von coolen Jungs in America entwickelt und gebaut wurde und für alle frei zum Nachbauen ins Internet gestellt wurde. Schaut es euch an, es ist der Knaller: https://preciousplastic.com/

Nachdem es in der Schule nicht die Möglichkeiten gibt, so eine Maschine zu bauen, haben  wir das FAB-LAB ins Boot bekommen. Die Maschine ist wie eine Spritze. Sie drückt das kleingeschnittene „P5“ Plastik durch eine Röhre, die mit Heizmanschetten das Plastik zum   Schmelzen bringt und dann in eine Gußform spritzt. Wir stellen Einkaufschips her.

Im hiesigen EDEKA-Markt hatte das „Meer-rett-ich“-Team einen Infostand und hat Baumwolltaschen verteilt, damit diese statt Plastiktüten für die Einkäufe genutzt werden. Spontan hat sich der 1. Bürgermeister der Stadt Röthenbach/Pegnitz, Klaus Hacker, dazu gesellt und das Team unterstützt.